Die Herkunft des japanischen Tees ist so geheimnisvoll wie sein Aroma.
Tee wird aus den Knospen und Blättern der Teepflanze, einer Familie der Theaceae (wissenschaftlicher Name: Camellia sinensis), hergestellt. Die Teepflanze ist ein mehrjähriger, immergrüner Baum, der in den subtropischen Regionen weit verbreitet ist.
Die Teesorten werden grob in die chinesischen und assamesischen Sorten unterteilt. Die chinesischen Sorten sind strauchartige Pflanzen, die hauptsächlich in gemäßigten Regionen angebaut werden, da sie eine hohe Kältetoleranz besitzen. Die Blätter sind klein, haben einen geringen Tanningehalt und werden hauptsächlich zur Herstellung von grünem Tee verwendet.
Die assamesischen Sorten wachsen zu hohen Bäumen heran, haben aber eine geringe Toleranz gegenüber kalten Temperaturen. Die Blätter sind groß und haben einen hohen Tanningehalt. Sie werden vor allem als Rohstoff für die Herstellung von schwarzem Tee verwendet.
Die vielen Zwischengruppen der chinesischen und assamesischen Sorten werden manchmal in vier Kategorien eingeteilt: die chinesische Kleinblatt- und Großblattsorte, sowie die indische Kleinblatt- und Großblattsorte. Japanischer Tee gilt als ein natürliches Hybrid, das von der chinesischen kleinblättrigen Sorte abgeleitet ist und sich besonders für die Herstellung von grünem Tee eignet.
Chinesische, kleinblättrige Sorten sind in ganz Süd- und Ostchina und Taiwan verbreitet. Sie haben eine große Anzahl von Zweigen mit kleinen Blättern von nur etwa 4 cm Länge. Die Blätter sind hart, von dunkelgrüner Farbe und haben abgerundete Spitzen.
In Japan wächst Yamacha (wörtlich „Bergtee“) auch in den Bergen der südwestlichen Regionen (um die Inseln Kyushu und Shikoku). Früher glaubte man, dass es sich um eine einheimische Pflanze handele. Heute geht man jedoch davon aus, dass Yamacha in der Vergangenheit nach Japan gebracht wurde.